Nach einem Le-Mans Start um 12:00 am Platz vor der blauen Moschee in Istanbul gab es eine kurze City-Rallye durch den chaotischen Stadtverkehr Richtung Fährhafen mit Zeitnahme. Laut den Einheimischen ist die Verkehrsbeschilderung eher als Info denn als Regel zu betrachten. Insofern ging der ganze Rallye-Tross teilweise mit weit über 100 km/h durch den Stadtverkehr! Hupen sind in Istanbul zwar an der Tagesordnung, die speziell getunten Hupen der Rallye-Wagen übertönten aber nahezu alles.
Am Fährhafen angekommen galt es noch einen Zeitstempel fürs Roadbook abzuholen, so dass die Zeitmessung dort mit dokumentiert ist. Anschließend gings auf das zweite Fährschiff, um von Europa nach Asien über den Bosporus überzusetzen. Eine durchaus beeindruckende, aber auch kurze Fährfahrt lag vor uns. Der Ausblick auf den asiatischen Teil, sowie natürlich vor allem der Rückblick nochmals auf die blaue Moschee und Hagia Sophia, reicht allein schon um Gänsehaut zur verursachen. Der Gedanke nun aber die Grenzen von einem Kontinent zum anderen auf eine solch spektakuläre Weise zu überqueren war schon etwas ganz besonderes!
Im asiatischen Teil Istanbuls sollten wir nun in den Stadtteil Sancaktepe fahren, wo die Stadt Istanbul einen eigenen Park für die Allgäu-Orient-Rallye für 49 Jahre kostenlos zur Verfügung stellt. Diesen Park durften die Teams der diesjährigen Rallye mit selbst besorgten deutschen Bäumen „mitbepflanzen“. Unsere drei Kirschbäume, gespendet von Bgm. Karl Kolb (Megesheim), pflanzten wir also schön nebeneinander und platzierten unser ganz spezielles Schild dazu. Als Schild wählten wir eine Radkappe einer unserer BMWs. Dieses Schild ist somit mehr als nur ein einfaches Schild, sondern die Radkappe ging mit uns den ganzen Weg aus dem Donau-Ries bis nach Istanbul und ziert nun unsere drei Kirschbäume.
Die offiziellen Teile beim Start in Istanbul und beim Pflanzen der Bäume nahmen leider einige Zeit in Anspruch, so dass wir erst spät nachmittags im Stadtteil Sancaktepe Richtung Ankara, unserem Tagesziel, aufbrechen konnten. Es lagen noch in etwa 480 km vor uns, so dass wir etwas mehr Gas geben mussten und letztendlich nahezu ohne Pause durchgefahren sind. Auch hier kam uns der Tipp, dass Verkehrsschilder mehr als Hinweis zu sehen sind, durchaus gelegen.
In Ankara sollten wir schließlich die Cankaya Universität erreichen, da dort ein Fest auf dem Campus der Uni auf uns wartete. Dank der „grandiosen“ Beschilderung, oder sollten wir sagen „Nicht-Beschilderung“, verbrachten wir mehr als eine Stunde in Ankara mit der Suche nach der Uni. Wir fanden zwar nach kurzem eine Uni, die war aber leider die Falsche. Ein hilfsbereiter Einheimischer bot sich uns dort aber an, kurz die Führung zu übernehmen und uns den Weg zu zeigen.
Trotz des Zeitverlustes kamen wir ein weiteres Mals als fünftes Team am Etappenziel an! Für uns alle ist es eine geraume Zeit her, dass wir die Schule besucht haben, also lautete eine weitere Aufgabe aus dem Roadbook, ein Bild unseres zweiten ersten Schultags zu machen.
Der Tag in Ankara endete SPÄT!
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Bin jetzt schon auf das Video danach gespannt das man nur grob erleben kann was Ihr gerade erlebt.